Nach der Auftaktniederlage gegen den FSV Mainz 05 geht es für den VfL Bochum am kommenden Samstag zur TSG Hoffenheim. Dort kommt es für Thomas Reis zu einem Wiedersehen. Nämlich mit dem neuen Trainer der Sinsheimer, André Breitenreiter. Wie der Fußballlehrer bei der Vorspieltags-PK berichtete, kennen sich beide gut aus der Jugendnationalmannschaft und haben den Trainerschein zusammengemacht. „Ich bin froh, dass er zurück ist in der Bundesliga“, sagt Res. „Er hatte tolle Erfolge in Zürich. Auch da noch einmal Glückwunsch zur Meisterschaft.“ Nach dem kommenden, ersten Aufeinandertreffen als Trainer wolle er aber „mit ein bisschen mehr Lächeln“ nach hause fahren.
Das wird jedoch alles andere als leicht. Auch wenn die Bilanz mit vier Siegen aus sechs Spielen gegen Hoffenheim für den VfL spricht. Mit Danilo Soares, Jannes Horn und Konstantinos fehlen (neben Patrick Osterhage) alle Linksverteidiger. Reis muss sich also auf dieser Position etwas einfallen lassen.
Spekulationen um eine Dreierkette, wies er allerdings zurück: „Ich habe keine Probleme, einen Spieler für die Position zu begeistern und zu finden. Wenn man öffentliches Training macht, macht man sich vielleicht auch mal Gedanken, wie eine Mannschaft aussehen könnte. Ich gehe aber auch nicht in die Gaststätte und guck mir an, wie das Schnitzel ist, sondern schaue mir das Endprodukt an.“ Er würde angesichts des Personals auch wieder eine Viererkette zusammen bekommen.
Dominique Heintz wird da jedoch eher keine Option. Der Neuzugang von Union Berlin hat am Donnerstag bereits mittrainiert und mache einen guten Eindruck. „Er kennt die Liga und hat Spielpraxis. Mit Union hat er in dieser Woche noch ein Testspiel absolviert, sodass er im Kader stehen kann und wird“, sagt Reis, ohne preiszugeben, ob er auch in der Startformation stehen wird. „Auf jeden Fall wäre er spielfähig. Das Training war gut. Wir schauen, was am Samstag bei rumkommt.“